LMIV-relevante Artikeldaten für Gastronomie & Hotellerie

Stammdatensynchronisation mit LMIV-relevante Artikeldaten

Strichcode verspielt auf einer Gabel dargestelltDie Lebensmittelverordnung mischt nicht nur die Lebensmittelindustrie auf. Auch Gastronomie und Hotellerie müssen die Vorordnung umsetzen. Elektronischer Datenaustausch und eine fehlerfreie Stammdatensynchronisation sind der Schlüssel zur Erfüllung der LMIV. Gemeinsam mit Unternehmensvertretern hat GS1 Austria im Rahmen der „EDI Arbeitsgruppe Gastro“ LMIV-relevante Artikeldaten für die gesamte Branche ausgearbeitet.

Seit dem 13. Dezember 2014 ist die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) für alle Beteiligten, vom Lebensmittelhersteller, -händler, Gastronomiebetreiber bis zum Endverbraucher, umzusetzen. Die Verordnung gilt für alle Lebensmittel, die für den Endverbraucher bestimmt sind, einschließlich jene für die Lieferung an Anbieter von Gemeinschaftsverpflegung. Verantwortlich für die Bereitstellung und die Richtigkeit der Information über ein Lebensmittel ist grundsätzlich der Lebensmittelunternehmer, unter dessen Namen oder Firma das Lebensmittel vermarktet wird. Die Lebensmittelunternehmer haben also sicherzustellen, dass Produktdaten wie Name, Füllmenge, Herkunftsort, Zutatenliste oder Allergenangaben richtig und vollständig an den Geschäftspartner kommuniziert werden.

Effiziente Kommunikation

Viele Lieferanten stellen sich daher die Frage: „Wie können diese Daten an den Geschäftspartner effizient kommuniziert werden?“ Darüber hat sich GS1 Austria gemeinsam mit Unternehmensvertretern in der „EDI Arbeitsgruppe Gastro“ Gedanken gemacht.

„Es war uns sehr wichtig, LMIV-relevante Artikeldaten frühzeitig in der Arbeitsgruppe zu behandeln und in die seit vier Jahren bestehende PRICAT-Standardnachricht mit aufzunehmen“, sagt Mag. Karl Cegner, Leitung Kompetenzzentrum eBusiness und Projektverantwortlicher bei GS1 Austria.

Alle notwendigen LMIV-Anforderungen können mit der GASTRO-PRICAT-Nachricht – der EANCOM®-Nachricht Preis- und Produktkatalog – elektronisch, automatisiert verarbeitbar an den Geschäftspartner übermittelt werden. Seit November 2014 werden auch schon die ersten LMIV-Stammdatennachrichten zwischen großen Hotellerie- und Gastronomieunternehmen und deren Geschäftspartnern elektronisch ausgetauscht. Es ist davon auszugehen, dass vermehrt Gastronomielieferanten von ihren Geschäftspartnern angesprochen werden, auf das erweiterte Format zu migrieren bzw. grundsätzlich mit PRICAT zu beginnen.

Vorteile der PRICAT

Neben den generellen Vorteilen der Verwendung standardisierter EDI-Nachrichten – wie Zeitersparnis und Fehlerminimierung durch den Entfall manueller Dateneingabe – bietet PRICAT einen enormen Nutzen hinsichtlich der EU-Verordnung. So entfallen Zeitaufwand und Kosten für den Abgleich unterschiedlicher Stammdaten zur Aufbereitung händlerspezifischer Artikelstammpässe.
Die gesamten Artikelstammdaten inklusive LMIV-relevanten Daten werden initial befüllt und bei jeder Preisänderung, Artikellistung usw. vollautomatisch aktualisiert.

„Somit habe ich jederzeit elektronisch verarbeitbare, einwandfreie Stammdaten für nachfolgende elektronisch gestützte Geschäftsprozesse, beispielsweise Order-to-Cash, zur Verfügung“, zeigt Cegner die enormen  Potenziale auf.

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